Translation
Hide
Über das Gebet des Herrn (BKV)
Kap. 4. Beim Beten müssen wir schon in Haltung und Ton Bescheidenheit und Anstand walten lassen.
Wenn wir aber beten, so sollen unsere Worte und unser Flehen in aller Zucht Ruhe und Ehrerbietung vereinigen. Wir müssen bedenken, daß wir vor Gottes Angesicht stehen. Zu gefallen gilt es da den Augen Gottes nicht nur in der Haltung unseres Körpers, sondern auch durch den Ton unserer Stimme. Denn S. 169 während es die Art eines Unverschämten ist, laut zu schreien und zu lärmen, ziemt es hingegen dem Ehrerbietigen, mit aller Bescheidenheit zu bitten und zu beten. Hat ja doch der Herr in seiner Lehre uns geboten, im geheimen zu beten, an verborgenen und abgelegenen Orten, ja sogar in unserem Kämmerlein1 , weil es so dem Glauben besser entspricht. Denn wir sollen wissen, daß Gott überall gegenwärtig ist, daß er alle Menschen hört und sieht und kraft der Fülle seiner Majestät auch in die geheimste Verborgenheit eindringt, wie geschrieben steht: „Ich bin ein Gott in der Nähe und nicht ein Gott aus der Ferne. Wenn sich ein Mensch im Verborgenen verbirgt, werde ich ihn deshalb nicht sehen? Erfülle ich nicht Himmel und Erde?„2 und wiederum: „Allerorten sehen die Augen Gottes die Guten und die Bösen“3 . Auch wenn wir gemeinsam mit unseren Brüdern zusammenkommen und das göttliche Opfer mit dem Priester Gottes feiern, müssen wir der Ehrerbietung und Zucht gedenken und dürfen nicht so ohne weiteres unsere Bitten in nachlässigen Worten hinwerfen oder unser Anliegen, das wir in aller Bescheidenheit Gott anheimzustellen haben, in geräuschvoller Geschwätzigkeit heraussprudeln4 . Denn Gott horcht nicht auf die Stimme, sondern auf das Herz, und es ist nicht nötig, ihn, der die Gedanken sieht, erst durch lautes Geschrei zu mahnen. Das bestätigt der Herr, wenn er sagt: „Was denkt ihr Böses in eurem Herzen?„5 und an einer anderen Stelle: „Und alle Gemeinden werden erkennen, daß ich der Erforscher der Nieren und des Herzens bin“6 .
Translation
Hide
De l'Oraison Dominicale
IV.
Lorsque nous prions, que notre voix soit réglée par la décence et le respect. Souvenons-nous que nous sommes en présence de Dieu et que nous devons plaire à ses regards divins par l’attitude de notre corps et le calme de notre parole. L’insensé (191) pousse de grands cris; l’homme respectueux prie avec modestie.
Le Seigneur nous ordonne de prier en secret, dans des lieux solitaires et reculés, même dans nos chambres. C’est là ce qui convient le mieux à la foi. Nous savons, en effet, que Dieu est présent partout , qu’il voit et entend tous ses enfants, qu’il remplit de sa majesté les retraites les plus secrètes, selon cette parole : Je suis avec vous, ne me cherchez pas au loin (Jér., XXIII). Quand l’homme se cacherait au centre de la terre, dit encore le Seigneur, est-ce que je ne le verrais pas? est-ce que je ne remplis pas et la terre et le ciel? Et plus loin : Les yeux du Seigneur regardent partout les bons et les méchants (Prov., XV.).
Quand nous nous réunissons pour offrir avec le prêtre le divin sacrifice, prions avec recueillement. Gardons-nous bien de jeter à tous les vents des paroles sans suite et de formuler tumultueusement une demande dont la. modestie doit faire tout le prix. Dieu n’écoute pas la voix, mais le coeur. Il n’est pas nécessaire de l’avertir par des cris, puisqu il connaît les pensées des hommes. Nous en avons une preuve dans cette parole du Seigneur ! Que pensez-vous de mauvais dans vos coeurs (Luc, XV.)? . Et dans l’Apocalypse: Toutes les Églises sauront que c’est moi qui sonde les cœurs et les reins (Ap., II).