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An Address to Demetrianus
4.
You impute it to the Christians that everything is decaying as the world grows old. What if old men should charge it on the Christians that they grow less strong in their old age; that they no longer, as formerly, have the same facilities, in the hearing of their ears, in the swiftness of their feet, in the keenness of their eyes, in the vigour of their strength, in the freshness of their organic powers, in the fulness of their limbs, and that although once the life of men endured beyond the age of eight and nine hundred years, it can now scarcely attain to its hundredth year? We see grey hairs in boys--the hair fails before it begins to grow; and life does not cease in old age, but it begins with old age. Thus, even at its very commencement, birth hastens to its close; 1 thus, whatever is now born degenerates with the old age of the world itself; so that no one ought to wonder that everything begins to fail in the world, when the whole world itself is already in process of failing, and in its end.
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[Wisd. v. 13.] ↩
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An Demetrianus (BKV)
Kap. 4. Die allgemeine Entartung ist naturgemäß; sie darf also nicht den Christen zur Last gelegt werden.
Den Christen legst du es zur Last, daß mit dem zunehmenden Alter der Welt das einzelne dahinschwindet? Wie, wenn auch die Greise es den Christen zur Last legen wollten, daß sie im Alter nicht mehr so rüstig sind, daß sie nicht mehr im gleichen Grade wie früher sich des feinen Gehörs ihrer Ohren, der Schnelligkeit der Füße, der Schärfe der Augen, der Stärke der Muskeln, der gesunden Säfte des Blutes, des mächtigen Baues der Glieder zu erfreuen haben und daß man es gegenwärtig kaum auf hundert Jahre bringen könne, während dereinst das langfristige Leben der Menschen über achthundert und neunhundert Jahre hinausging? Grauköpfe sehen wir schon unter den Knaben: die Haare fallen aus, bevor sie noch wachsen, und das Leben endet nicht mehr mit dem Greisenalter, sondern S. 208 fängt gleich mit ihm an. So eilt alles, was geboren wird, noch in seinem Entstehen bereits dem Ende zu, so entartet alles, was jetzt ins Leben tritt, infolge des Alters der Welt selbst, und niemand darf sich darüber wundern, wenn das einzelne in der Welt dahinzuschwinden begonnen hat, nachdem bereits die Welt selbst als Ganzes in Verfall und Untergang begriffen ist.