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On Jealousy and Envy
3.
Wherefore, beloved brethren, against all the devil's deceiving snares or open threatenings, the mind ought to stand arrayed and armed, ever as ready to repel as the foe is ever ready to attack. And since those darts of his which creep on us in concealment are more frequent, and his more hidden and secret hurling of them is the more severely and frequently effectual to our wounding, in proportion as it is the less perceived, let us also be watchful to understand and repel these, among which is the evil of jealousy and envy. And if any one closely look into this, he will find that nothing should be more guarded against by the Christian, nothing more carefully watched, than being taken captive by envy and malice, that none, entangled in the blind snares of a deceitful enemy, in that the brother is turned by envy to hatred of his brother, should himself be unwittingly destroyed by his own sword. That we may be able more fully to collect and more plainly to perceive this, let us recur to its fount and origin. Let us consider whence arises jealousy, and when and how it begins. For so mischievous an evil will be more easily shunned by us, if both the source and the magnitude of that same evil be known. 1
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[Chrysostom, vol. iv. p. 473, ed. Migne. This close practical preaching is a lesson to the younger clergy of our days.] ↩
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Über Eifersucht und Neid (BKV)
Kap. 3. Am meisten sind seine geheimen Waffen zu fürchten, zu denen eben auch Eifersucht und Neid gehören. — Vor allem ist es nötig, den Ursprung und den Umfang dieses Übels zu untersuchen.
Deshalb, geliebteste Brüder, muß gegen alle tückischen Nachstellungen oder offenen Drohungen des Teufels der Geist wohlgerüstet und bewaffnet dastehen, stets zum Widerstand ebenso bereit, wie der Feind allezeit zum Angriff entschlossen ist. Und weil diejenigen seiner Geschosse häufiger sind, die unvermerkt eindringen, und infolge der mehr verborgenen und heimlichen Beschießung um so schwerer und häufiger uns treffen und verwunden, je weniger man sie bemerkt, so laßt uns wachen, um auch sie wahrzunehmen und abzuwehren! Zu ihnen gehört das Laster der Eifersucht und des Neides. Denn wenn einer dieses Übel genau besieht, so wird er finden, daß ein Christ vor nichts sich mehr hüten, vor nichts sich sorgfältiger vorsehen muß als davor, daß ihn etwa Mißgunst und Neid bestricke und daß er in die verborgenen Schlingen des S. 317 trügerischen Feindes verwickelt, ohne es selbst zu merken, durch sein eigenes Schwert falle, indem er aus Eifersucht sich zum Haß gegen den eigenen Bruder verleiten läßt. Um dies vollständiger überblicken und deutlicher einsehen zu können, wollen wir auf die Quelle und den Ursprung dieses Übels zurückgehen! Sehen wir zu, wo, wann und wie die Eifersucht ihren Anfang genommen hat! Denn ein so verderbliches Laster wird für uns leichter zu meiden sein, wenn man den Ursprung sowie die Größe eben dieses Übels kennen lernt.