4.
Brüder, wir sind Bäume auf dem Ackerfeld des Herrn. Gott aber ist der Landmann. Er läßt Regen fallen auf uns, er bebaut, er gibt die Fruchtbarkeit, er schenkt die Gnade, Früchte zu bringen. Der Regen Gottes ist das Wort der heiligen Predigt, die Pflanzung Gottes ist das Eingießen der geistlichen Gnade. Gott spendet uns also Regen durch sein Gebot und Pflege durch seine Hilfe. Wenn er Regen spendet, nimmt er die Trockenheit der Unwissenheit von uns; wenn er bebaut, schenkt er uns die Fülle des guten Lebens; wenn er Regen spendet, bewässert er das Erdreich unserer Seele, wenn er bebaut, rottet er aus diesem Erdreich die Dornen und Disteln irdischer Begierden aus. Wir müssen also befruchtet werden durch himmlischen Regen, wir müssen durch entsprechenden Ertrag die Mühe des himmlischen Landmanns vergelten! Und wenn auch nicht alle Bäume gleiche Früchte hervorbringen können, darf doch keiner unfruchtbar bleiben auf dem Acker des Herrn.
