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The Apology of Aristides the Philosopher
III.
Let us see then which of them participate in truth and which of them in error.
The Chaldaeans, then, not knowing God went astray after the elements and began to worship the creation more than their Creator.
And of these they formed certain shapes and styled them a representation of the heaven and the earth and the sea, of the sun too and the moon and the other primal bodies or luminaries. And they shut them up together in shrines, and worship them, calling them gods, even though they have to guard them securely for fear they should be stolen by robbers. And they did not perceive that anything which acts as guard is greater than that which is guarded, and that he who makes is greater than that which is made. For if their gods are unfit to look after their own safety, how shall they bestow protection upon others? Great then is the error into which the Chaldaeans wandered in adoring lifeless and good-for-nothing images.
And it occurs to me as surprising, O King, how it is that their so-called philosophers have quite failed to observe that the elements themselves are perishable. And if the elements are perishable and subject to necessity, how are they gods? And if the elements are not gods, how do the images made in their honour come to be gods?
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Apologie (BKV)
3.
1. Wollen wir nun mit den Barbaren beginnen und nach und nach zu den übrigen Völkern kommen, damit wir [ein]sehen, welche von ihnen die Wahrheit über Gott besitzen und welche [von ihnen] den Irrtum1. 2. Die Barbaren2 also, die Gott nicht kennen3, gingen den Elementen nach in die Irre und begannen das Geschöpf4 an Stelle seines Schöpfers zu verehren, und [deshalb] machten [sie] Bilder davon5 und S. 30 schlossen sie in Tempel ein6. Und nun beten sie dieselben an7, sie Götter nennend8, und behüten9 sie gar sorgfältig, damit sie nicht von Räubern gestohlen werden10. Und nicht sahen die Barbaren ein, daß alles Behütende größer ist als das Behütete und [je]der Schaffende größer als das Geschaffene11. Sind nun ihre Götter zu ihrer eigenen Rettung zu ohnmächtig12, wie sollen sie dann den Menschen Rettung bringen? Einen großen Irrtum haben also die Barbaren begangen, indem sie tote13 und [für sie] nutzlose14 Bildsäulen anbeteten.
3. Und Staunen überkommt mich, o Kaiser, ob ihrer Philosophen15, daß auch sie so irregingen und den Namen Götter Bildern gaben, die zu Ehren der Elemente gefertigt worden, und (daß) die Weisen gar nicht einsahen, daß auch jene Elemente vergänglich16 und auflöslich sind. Denn wenn (nur) ein kleiner Teil von einem Element sich auflöst oder vergeht, so löst es sich ganz auf und vergeht (ganz). Sind nun jene Elemente auflöslich und vergänglich und müssen sie sich aus Zwang einem andern fügen, das fester ist als sie, und sind sie nicht ihrer Natur nach Götter, wie mögen sie die (nur) ihnen zu Ehren gemachten Bilder Götter nennen? 4. Groß ist also der Irrtum, den ihre Philosophen über ihre Anhänger gebracht haben.
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Vgl. II 1. ↩
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Chaldäer G. ↩
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Begriffen haben S; vgl. aber XV 2. – Gal 4,8; Petruspred.: Strom. VI 5,40. ↩
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die Geschöpfe S; vgl. aber Röm 1,25. ↩
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- nannten sie Abbild des Himmels und der Erde und des Meeres, der Sonne und des Mondes und der übrigen Elemente oder Sterne G. Zur letzten Gleichsetzung vgl. 2Petr 3,10.12; Justin, Apol. II 5,2; Br. an Diogn. 7,2.
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Weish. 13,15; Apg. 17,24; Justin, Apol. I 9,1. ↩
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Sibyll. VIII 378 ff. ↩
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Weish. 13,10; 14,8; 21,27; Justin, a.a.O.; Br. a. Diogn. 2,5. ↩
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Sibyll. III 32f.; Justin, Apol. I 9,5. ↩
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Br. Jer. (Bar. 6) 18.57; Br. a. Diogn. 2,2.7. ↩
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Vgl. Weish. 13,3. ↩
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Br. Jer. 15.34.49.54 f.58; Weish. 13,60. ↩
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Weish. 13,10; 15,5.17. Did. 6,3; Petruspr.: Strom. VI 5,40; 2Klem. 3,1; Justin, Apol. I 9,1; vgl. Ps. 113, 12-15 (115, 4-7); 134, 15-18. ↩
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Is. 44,9 f.; Br. Jer. 36 ff; 64; Weish. 13,18 f.; Sibyll. VIII 389. ↩
-
Br. a. Diogn. 8,2. ↩
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Ebd. 2,2 f. ↩