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Salvation of the Rich Man
III.
Those then who are actuated by a love of the truth and love of their brethren, and neither are rudely insolent towards such rich as are called, nor, on the other hand, cringe to them for their own avaricious ends, must first by the word relieve them of their groundless despair, and show with the requisite explanation of the oracles of the Lord that the inheritance of the kingdom of heaven is not quite cut off from them if they obey the commandments; then admonish them that they entertain a causeless fear, and that the Lord gladly receives them, provided they are willing; and then, in addition, exhibit and teach how and by what deeds and dispositions they shall win the objects of hope, inasmuch as it is neither out of their reach, nor, on the other hand, attained without effort; but, as is the case with athletes--to compare things small and perishing with things great and immortal--let the man who is endowed with worldly wealth reckon that this depends on himself. For among those, one man, because he despaired of being able to conquer and gain crowns, did not give in his name for the contest; while another, whose mind was inspired with this hope, and yet did not submit to the appropriate labours, and diet, and exercises, remained uncrowned, and was balked in his expectations. So also let not the man that has been invested with worldly wealth proclaim himself excluded at the outset from the Saviour's lists, provided he is a believer and one who contemplates the greatness of God's philanthropy; nor let him, on the other hand, expect to grasp the crowns of immortality without struggle and effort, continuing untrained, and without contest. But let him go and put himself under the Word as his trainer, and Christ the President of the contest; and for his prescribed food and drink let him have the New Testament of the Lord; and for exercises, the commandments; and for elegance and ornament, the fair dispositions, love, faith, hope, knowledge of the truth, gentleness, meekness, pity, gravity: so that, when by the last trumpet the signal shall be given for the race and departure hence, as from the stadium of life, he may with a good conscience present himself victorious before the Judge who confers the rewards, confessedly worthy of the Fatherland on high, to which he returns with crowns and the acclamations of angels.
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Welcher Reiche wird gerettet werden? (BKV)
3.
1. Wer nun von Liebe zur Wahrheit und von Liebe zu den Brüdern erfüllt ist1 und sich nicht selbstgefällig über die zum Heile eingeladenen2 Reichen erhaben dünkt noch andererseits im Streben nach eigenem Vorteil unterwürfig gegen sie ist, der muß sie zunächst durch Zureden aus ihrer unbegründeten Verzweiflung befreien und vermittelst der nötigen Erklärung der Worte des Herrn nachweisen, daß ihnen, wenn sie den Geboten gehorchen, die Hoffnung auf das Erbe des Himmelreichs nicht völlig abgeschnitten ist. 2. Sodann, nachdem sie so erkannt haben, daß ihre Furcht grundlos ist3 und daß der Heiland sie gern annimmt, wenn sie nur selbst wollen, muß man ihnen ferner zeigen und ihnen klar vor Augen führen,4 auf welche Weise und durch welche Werke und mit welcher Gesinnung sie der Hoffnung teilhaftig werden können, da sie weder unerreichbar für sie ist noch andererseits ihnen ohne weiteres zuteil wird. 3.5 Vielmehr müssen die Reichen dieser Welt - um Geringes und Vergängliches mit Großem und Unvergänglichem zu vergleichen - das nämlich beherzigen, was bei Wettkämpfern gilt. 4. Wer nämlich von diesen die Hoffnung aufgegeben hat, daß es für ihn möglich sei, zu siegen und den Kranz zu erlangen, läßt sich überhaupt nicht für den Kampf einschreiben; wer dagegen die Hoffnung auf den Sieg in seinem Herzen hegt, sich aber den nötigen Anstrengungen und Übungen und der richtigen S. 231 Lebensweise nicht unterziehen will, bleibt unbekränzt und gelangt nicht zu dem erhofften Ziel. 5. So soll auch ein Mensch, der im Besitz dieser irdischen Güter ist, sich weder von vorneherein für ausgeschlossen von den Siegespreisen des Heilandes erklären, wenigstens sofern er gläubig ist und die Größe der Liebe Gottes zu den Menschen kennt, noch darf er andererseits, wenn er ohne Übung und ohne Kampf bleibt, hoffen, ohne den Staub und den Schweiß des Kampfplatzes den Siegeskranz des ewigen Lebens zu erlangen.6 6. Vielmehr wird er sich selbst mit Freuden dem Logos als dem Lehrmeister im Kämpfen7 und Christus als dem Kampfrichter unterwerfen. Vorgeschriebene Speise und Trank sei für ihn das neue Testament des Herrn,8 seine Übungen seien die Gebote,9 seine gute Haltung und sein Schmuck bestehe in den herrlichen Tugenden, der Liebe, dem Glauben, der Hoffnung,10 der Erkenntnis der Wahrheit, der Güte, der Sanftmut, der Barmherzigkeit, der Keuschheit, damit er, wenn die letzte Posaune11 das Zeichen für das Ende des Laufes und für den Abschied vom Diesseits12 und damit gleichsam von der Rennbahn dieses Lebens gibt, mit gutem Gewissen als Sieger vor den Kampfrichter treten kann und für würdig des himmlischen Vaterlandes erklärt werde, in das er geschmückt mit Siegeskränzen und empfangen von dem Heroldsruf der Engel heimkehrt.13
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Ich übersetze (xxx). ↩
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Zu dem hier verwendeten Wort (xxx) vgl. 1Kor 1,24. ↩
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Die Redensart (xxx) ist aus Platon, Sympos. p. 198 A entnommen. ↩
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Der hier verwendete Ausdruck (xxx) stammt aus der Mysteriensprache. ↩
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Der im folgenden gebrauchte Vergleich zwischen dem Christen und dem Wettkämpfer ist in der altchristlichen Literatur häufig; vgl. die von Joh. Geffcken zu Orac. Sybill. II 37 ff. gesammelten Stellen. ↩
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Vgl. 1Kor 9, 25. ↩
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Mit (xxx) ist der berufsmäßige Lehrmeister des Athleten, der Trainer, gemeint. ↩
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Vgl. 1Kor 11, 25. ↩
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Vgl. Strom VII 83,2: „sich übend durch die Gebote.“ ↩
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vgl 1Kor 13, 13. ↩
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Vgl. 1Kor 15, 52. ↩
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Der Übersetzung liegt der geänderte Text (xxx) (vgl. 2Tim 4,7) (xxx) zugrunde. ↩
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Wer in den großen Nationalwettkämpfen eines Siegespreis erhalten hatte, wurde bei seiner Rückkehr in die Heimat mit großen Ehren empfangen. ↩