4.
S. 16 Dieses nun war das Ende des Arius; und die Eusebianer begruben tief beschämt ihren Mitverschwornen. Alexander aber, seligen Andenkens, feierte zur Freude der Kirche mit Frömmigkeit und Rechtgläubigkeit die Versammlung, und pries Gott hoch, nicht aus Freude über den Tod desselben, dieses sey fern! denn es ist allen Menschen bestimmt, einmal zu sterben;1 sondern weil dieses Ereigniß über die Urtheile der Menschen hinauszugehen schien. Denn der Herr richtete selbst über die Drohungen der Eusebianer und über das Gebet des Alexander, verwarf die arianische Ketzerei, und gab dadurch zu erkennen, daß dieselbe der Kirchengemeinschaft unwürdig sey. Auch machte er es Allen einleuchtend, daß sie, wenn sie auch von dem Könige und von allen Menschen beschirmt wird, dennoch von der Kirche selbst verdammt sey. Es ist also dargethan, daß die Christum bekämpfende Werkstätte der Arianer Gott nicht angenehm, sondern gottlos ist. Und Viele von denen, welche früher verführt worden waren, haben ihre Gesinnung geändert. Denn nicht ein Anderer, sondern der Herr selbst, welchen jene lästern, hat die wider ihn sich erhebende Ketzerei verdammt, und abermal gezeigt, daß, wenn auch jetzt der König Constantius zu Gunsten dieser Irrlehre gegen die Bischöfe Gewalt gebraucht, dieselbe doch von der Gemeinschaft der Kirche ausgeschlossen, und von dem Himmel weit entfernt ist. Es höre also bei euch von nun an eine solche Untersuchung auf, denn darüber seyd ihr mit einander übereingekommen; und Niemand schließe sich der Ketzerei an, sondern die Verführten sollen vielmehr in sich gehen. Denn wer wird die Ketzerei, welche der Herr verdammt hat, annehmen? und wie wird der, welcher sie, da der Herr an ihr Theil zu nehmen verboten hat, dennoch annimmt, nicht sehr gottlos handeln, und offenbar ein Feind Christi seyn?
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Hebr. IX, 27. ↩
