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Œuvres Basile de Césarée (330-379) Ad adolescentes de legendis gentilium libris Mahnwort an die Jugend über den nützlichen Gebrauch der heidnischen Literatur (BKV)
Basile de Césarée (330-379)
Mahnwort an die Jugend über den nützlichen Gebrauch der heidnischen Literatur (BKV)
(Ad adolescentes de legendis gentilium libris)

I. Kapitel

S. 446 So vieles bestimmt mich, meine Jünglinge1 , euch zu raten, was ich für das Beste halte, und was nach meiner Überzeugung euch nützen wird, wenn ihr darauf eingeht. Ich stehe ja in einem Alter, habe schon so viele Kämpfe durchgemacht und habe wahrhaftig genug die in allweg erzieherische Gunst und Mißgunst des Lebens erfahren, daß ich mich jetzt in den menschlichen Dingen S. 447 auskenne und denen, die eben in das Leben eintreten, den sichersten Weg weisen kann. Zudem komme ich dank unserer natürlichen Zusammengehörigkeit unmittelbar nach euren Eltern, so daß ich auch persönlich, kaum weniger Wohlwollen für euch habe als eure Väter2 . Ich glaube aber auch, mich in euch nicht zu täuschen, wenn ich annehme, daß ihr jetzt nicht nach euren Eltern verlangt, wo ihr mich vor euch seht. Wenn ihr nun meine Worte freudig aufnehmt, so werdet ihr zur zweiten Klasse der bei Hesiod Belobten gehören; wenn aber nicht, so möchte ich euch nichts Unangenehmes sagen, wohl aber sollt ihr selbst euch der bekannten Verse erinnern, in denen er sagt: „Der Beste ist der, der von sich aus weiß, was er zu tun hat; trefflich auch der der von andern sich belehren läßt; wer aber zum einen nicht taugt und nicht zum andern, der ist unnütz zu allem3 .“


  1. παῖδες, eigentlich „Knaben“, „die“, wie es hernach heißt, „eben in das Leben [d. h. in die Welt] eintreten“, nachdem sie zuvor zu Hause beaufsichtigt waren. ↩

  2. Die Ansprache galt also den Basilius nahestehenden jungen. Leuten [wohl einem kleineren Kreise], denen er auch im weitern Verlaufe des Lebens ratend zur Seite bleiben will. [Vgl. c. 8, Schluß.] ↩

  3. Die Verse bei Hesiod [Opera et dies] von 293—297 lauten wörtlich: ουὗτος μὲν πανάριστος ὅς αὐτὸς πάντα νοήσῃ φρασσάμενος τά κ'ἒπειτα καὶ ἐς τέλος ᾒσιν ἀμείνω. ἐσθλὸς δ'αὖ κὰκεῖνος ὂς εὖ εἰπόντι πίθηται ὅς δέ κε μήτ αὐτὸς νοὲῃ μήτ᾿ ἄλλου ἀκούων. ἐν θεμῷ βάλληται ὁ δ`αὖτ᾿ ἀχρήϊος ἀνήρ. ↩

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Traductions de cette œuvre
Discours adressé aux jeunes gens, sur l'utilité qu'ils peuvent retirer de la lecture des livres profanes Comparer
Mahnwort an die Jugend über den nützlichen Gebrauch der heidnischen Literatur (BKV)

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