Traduction
Masquer
Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
I.
3. Welcher, da er der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens ist, durch das Wort seiner Kraft Alles trägt und, nachdem er uns von Sünden gereiniget hat ...
Wir bedürfen zwar überall eines frommen Sinnes, am meisten aber, wenn wir von Gott sprechen oder über ihn Etwas hören; denn weder ist die Zunge befähigt, Gottes Würdiges zu sprechen, noch das Ohr, etwas Solches zu hören. Ja, was rede ich von Zunge und Ohr? Denn nicht einmal der Verstand, welcher diese doch weit übertrifft, wird es vermögen, wann wir von Gott sprechen wollen, etwas Gründliches darüber zu sagen. Wenn nämlich schon der Friede Gottes allen Verstand übersteigt, und in eines Menschen Herz noch nicht gekommen ist, was Gott Denen bereitet hat, die ihn lieben, so überragt weit mehr noch er selbst, der Gott des Friedens, der Urheber aller Dinge unsere Vernunft im vollsten Maaße. Wir sollen daher mit Glauben und Frömmigkeit Alles beginnen; und wenn dann die Sprache sich unfähig fühlt, ihren Ausdrücken die rechte Tiefe zu geben, dann wollen wir ganz S. 30 besonders den Herrn preisen, daß wir einen Gott haben, den unser Verstand und unsere Vernunft nimmer zu erfassen vermag. Denn Vieles, was wir von Gott erkennen, vermögen wir nicht in Worten auszudrücken, und Vieles reden wir von ihm, was wir nicht begreifen; so z. B. wissen wir, daß Gott allgegenwärtig ist; wie aber Das stattfinde, sehen wir nicht ein. Wir wissen, daß eine gewisse unkörperliche Kraft die Ursache alles Guten ist, das Wie aber kennen wir nicht. Siehe, wir reden und verstehen nicht! Ich sage: Er ist allgegenwärtig, aber ich verstehe es nicht; ich spreche: Er ist ohne Anfang, allein ich begreife es nicht; ich sage: Er hat sein Dasein durch sich selbst, und wiederum weiß ich nicht, wie ich mir Das denken soll. Es gibt nun aber auch Dinge, die wir nicht ausdrücken können; so z. B. erkennt der Verstand Etwas, wofür ihm jedoch der Ausdruck versagt ist. Und damit du dich überzeugest, daß hierin auch Paulus noch schwach ist und seine Ausdrucksweise der Vollendung entbehrt, und damit du selber erbebest und dich nicht weiteren Grübeleien hingibst, so merke auf! Nachdem er ihn Sohn genannt und als Schöpfer hingestellt hat, was fügt er hinzu? „Welcher, da er der Abglanz feiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens ist.“ Das aber müssen wir mit frommem Sinne aufnehmen und alles Unstatthafte davon ausscheiden. „Abglanz der Herrlichkeit,“ sagt er. Siehe nun, wie er selbst Das versteht, und darum faß’ es auch du so, nämlich: daß er (der Sohn) aus ihm sei, daß er leidensunfähiger Natur, daß er nicht weniger noch geringer sei. Denn es gibt Manche, welche dem Ausdrucke „Abglanz“ eine abgeschmackte Bedeutung beilegen. Abglanz, sagen sie, hat in sich selber keinen Bestand, sondern hat den Grund seines Daseins nur in einem Anderen. Fasse also die Sache nicht so auf und leide nicht an der Krankheit des Marcellus und des Photinus. Gleich bietet dir Paulus das Mittel, daß du nicht jener Sinnesauffassung verfallest und dich nicht von jener verderblichen Krankheit erfassen lassest. Was sagt er weiter? „Und das S. 31 Ebenbild seines Wesens.“ Durch diesen Zusatz zeigt er, daß, wie der Vater in sich selbst ist und besteht und zu seinem Sein und Bestehen keines Anderen bedarf, so der Sohn ein Gleiches besitze. Mit diesen Worten will er hier zeigen, daß keine Wesensverschiedenheit zwischen ihnen bestehe, daß das Ebenbild neben dem Urbilde Selbstbestand habe und selbstwesenhaft sei. Nachdem er oben gesagt hat, daß Gott durch ihn Alles erschaffen hat, spricht er ihm hier die Selbstherrschaft zu. Denn was fügt er bei? „Da er durch das Wort Alles trägt;“ damit wir daraus nicht nur die Ebenbildlichkeit der Wesenheit entnehmen, sondern auch die Selbstmacht, womit er Alles regiert. Sieh’ also, wie er Das dem Sohne zueignet, was dem Vater eigenthümlich zugehört! Darum sagt er auch nicht einfach: „Da er Alles trägt,“ noch auch: „durch seine Kraft,“ sondern: „durch das Wort seiner Kraft.“ Denn wie wir ihn früher allmählig sich erheben und wieder herabsteigen sahen, so steigt er auch jetzt stufenweise hinauf und wieder herab, indem er spricht: „Durch den er auch die Welt gemacht hat.“ Siehe, wie er auch hier zwei Wege einschlägt! Er will uns nämlich von den Neuerungen des Sabellius und Arius, von denen der Eine den Unterschied der Person aufhebt, der Andere die eine Natur in eine Ungleichheit zertrennt, ferne halten und widerlegt alle Beide vortrefflich. Wie macht er Das? Fortwährend bespricht er Eins und Dasselbe, damit man nicht glaube, er habe keinen Daseinsursprung, noch auch, er sei verschiedener Natur mit Gott dem Vater. Und staune nicht über diese Rede, mein Lieber! Denn wenn nach einer solchen Beweisführung dennoch Manche behauptet haben, er sei anderer Natur, und ihm einen anderen Vater gegeben haben, mit dem er im Streite stehe: was würden Diese von ihm erst ausgesagt haben, wenn Paulus Dieß alles nicht mitgetheilt hätte? Wenn er nun gezwungen ist, zu heilen, dann ist er auch genöthigt, Niedriges auszusagen, wie er z. B. sich ausdrückte: „Den er zum Erben des All gesetzt,“ und: „Durch den er die Welt gemacht hat.“ Und S. 32 damit er andererseits nicht verletze, so erhebt er ihn, nachdem er Niedriges von ihm ausgesagt hatte, wieder auf die Stufe der höchsten Würde und zeigt, daß er mit dem Vater gleichgeehrt und zwar so gleichgeehrt sei, daß Viele der Ansicht waren, er sei der Vater selbst. Betrachte aber seine große Klugheit. Vorerst beweist er, und zwar mit Schärfe und Gründlichkeit, daß er Sohn Gottes und von Diesem keineswegs verschiedener Natur sei; und nachdem Dieß gezeigt worden, spricht er in der Folge jegliches Hohe, was er nur immer will. Und da er, weil er Großes von ihm ausgesagt hat, Viele zu jener Ansicht veranlaßte, so stellt er zuerst Niedriges hin und steigt dann mit Sicherheit zu jeglicher Hohe empor. Nachdem er gesagt hat: „Welchen er zum Erben des All gesetzt,“ und daß er durch ihn die Welt gemacht hat, fügt er hinzu: „Da er durch das Wort seiner Kraft Alles trägt;“ denn wer mit dem bloßen Worte Alles regiert, wird auch Niemandes bedürfen, um Alles zu Stande zu bringen.
Traduction
Masquer
Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux
1.
L'esprit de piété est nécessaire en toute circonstance, mais surtout lorsque l'on parle ou qu'on entend parler de Dieu : la langue en effet ne peut proférer, l'oreille ne peut entendre de parole qui soit à la hauteur de la divinité. Et que dis-je, la langue et l'oreille? notre âme qui leur est bien supérieure ne nous fournit pas des idées bien exactes, quand nous voulons parler de Dieu. Car si la paix de Dieu est au-dessus de toute intelligence, si l'image des biens préparés à ceux qui l'aiment ne peut entrer dans le coeur humain,.combien le Dieu de paix lui-même, le créateur de 1'univers, ne dépasse-t-il pas mille fois la mesure de notre raison! Il faut donc, avec foi et piété, accepter tous les mystères, et c'est quand notre faible raison ne peut saisir sa parole que nous devons surtout glorifier Dieu, ce Dieu si supérieur à notre intelligence et à notre raison. Car nous avons sur Dieu bien des idées que nous ne pouvons exprimer; nous avançons à son sujet bien des propositions que nous ne pouvons comprendre. Nous savons par exemple que Dieu est partout; mais comment cela se fait-il? nous ne le comprenons pas. Nous savons que c'est une force immatérielle, source de tout bien. Mais quelle est cette force? bous j'ignorons. Ici nous parlons sans comprendre. Il est partout : je l'ai dit; mais je ne le comprends pas. Il n'a pas eu de, commencement; je parle encore sans comprendre. Je dis qu'il a engendre un Fils de lui-même, et ici encore je trouve mon intelligence en défaut. Il y a donc de ces choses qu'on ne peut pas même exprimer. L'intelligence conçoit; mais la parole est impuissante. Et tenez; vous allez voir la faiblesse de Paul lui-même, vous allez le voir dans l'impuissance de s'expliquer clairement, et vous frémirez, et vous n'en demanderez pas davantage. Écoutez seulement. Après avoir parlé du Fils de Dieu et avoir établi qu'il est le créateur, qu'ajoute-t il? « Qui était la splendeur de sa gloire et le caractère de sa substance ». Il faut accepter ces paroles avec piété, en en retranchant tout sens déplacé. « La splendeur de sa gloire », dit-il. Mais voyez dans quel sens Paul prend ces paroles, et prenez-les dans le même sens que lui. Il veut dire que le Christ tire de lui-même cette splendeur, qu'elle ne peut souffrir d'éclipse, qu'elle n'Est susceptible ni d'augmentation ni de diminution. Il y a des hommes qui s'emparent de cette image, pour en tirer des conséquences absurdes. La splendeur, disent-ils, n'est pas une substance, mais elle a une existence dépendante.
O homme! ne prenez pas ainsi la parole de l'apôtre; ne gagnez pas la maladie de Marcellus et de Photin. Paul vous met lui-même sous la main un préservatif contre cette erreur; il ne veut pas vous voir affligé de cette maladie mortelle. Que vous dit-il encore? « Le caractère de sa substance ». Cette parole qu'il ajoute montré que, tout comme le Père, le Fils subsiste en lui-même. Par cette parole, il vous fait voir qu'il n'y a pas entre eux de différence, il met devant vos yeux le caractère propre et original du Fils de Dieu, il vous apprend qu'il subsiste en lui-même dans son hypostase. Après avoir dit que Dieu a créé toutes choses par lui, il lui attribue ici la souveraine autorité. Qu'ajoute-t-il en effet? « Soutenant tout par la parole de sa puissance ». Par là il veut nous faire toucher du doigt non-seulement le caractère de sa puissance, mais l'autorité souveraine avec laquelle il gouverne tout. Voyez comme il attribue au Fils les qualités du Père. Pourquoi ne s'est-il pas contenté de dire : « Soutenant tout? » Pourquoi n'a-t-il pas dit simplement : Par sa puissance? Pourquoi a-t-il dit: « Par la parole de sa puissance? » Tout, à l'heure il s'élevait peu à peu, pour redescendre bientôt; maintenant encore de degrés en degrés, pour ainsi dire, il s'élève bien haut, puis il redescend et nous dit: « Par lequel il a créé les siècles ». Voyez comme il sait ici se frayer un double chemin. Pour nous détourner des hérésies de Sabellius et d'Arius, dont l'un ne conserve de Dieu que la substance, dont l'autre partage la nature de Dieu en deux natures inégales, il bat complètement en brèche ces deux systèmes. Et comment s'y prend-il ? Il tourne et retourne sans cesse les mêmes idées pour qu'on n'aille pas s'imaginer que le Fils ne procède pas de Dieu, et qu'il lui est étranger. Et n'allez pas trouver son discours étrange, puisque, après une pareille démonstration, il s'est trouvé des hommes qui ont dit que le Christ n'avait rien de commun avec Dieu, qui lui ont donné un autre père, qui le déclarent ennemi de Dieu; que n'aurait-on pas dit, si Paul n'avait pas tenu ce (458) langage? Obligé de remédier à ces erreurs, il est obligé aussi d'employer un langage plus humble et de dire: Dieu l'a institué son héritier universel, et c'est par lui qu'il a fait les siècles. Puis d'un autre côté, pour ne pas porter atteinte à la grandeur du Christ, il s'élève et parle de sa puissance. Il le met sur la même ligne que le Père, si bien que beaucoup de gens le confondent avec le Père. Mais voyez comme il procède avec prudence. Il pose d'abord et a soin de bien établir ses bases. Puis, quand il a démontré que loin d'être étranger à Dieu, le, Christ est le Fils de Dieu, il s'élève sans difficulté aussi haut qu'il veut. Comme en parlant de Jésus-Christ d'une manière sublime il risquait d'en porter plusieurs à le confondre avec le Père, il a soin d'en parler d'abord d'une manière humble, afin de pouvoir ensuite sans danger donner tout son essor à sa parole. Après avoir dit : « Dieu l'a établi son héritier universel » ; Dieu par lui a créé les siècles, il ajoute : « Il soutient tout par la parole de sa puissance ». Celui qui d'un seul mot gouverne l'univers, n'a besoin de personne pour le créer.