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Über das Pallium oder den Philosophenmantel (BKV)
4. Beispiele von Veränderungen in der Tracht, welche das damalige Leben, von Verkleidungen, welche die Mythologie, und von Wechsel in der Mode bei Männern und Weibern, welche die Geschichte bietet.
Aber nun, wenn das Heil für alle in der römischen Mode besteht, warum werdet Ihr denn jetzt auch in weniger ehrbaren Dingen zu Griechen? Oder, wenn dem nicht so wäre, woher in aller Welt kommen dann in Provinzen, die in besseren Dingen geübt sind und welche die Natur eher zur Bewältigung des Erdreichs1 bestimmt hat, die Studien der Ringschule, die vergeblich altern und sich zwecklos abmühen? woher das Einsalben mit Dreck, das Wälzen im Staube und die trockene Mästung? Woher kommt es, dass bei einigen Numidiern, die eine Mähne besitzen trotz einem Rosse, der Rasierer sich an ihrer Haut zu schaffen macht und der Scheitel allein vom Schermesser verschont bleibt? Woher bei borstigen und struppigen Leuten das Pech, das unter der Achsel so räuberisch, und das Zängelchen, das um das Kinn so diebisch ist2. Es ist ein Wunder, dass es solche Moden gibt, ohne das Pallium; zu ihm passt diese ganz asiatische Sitte. Was hast du, Libyen und Europa, mit den sauberen Moden der Ringschule zu schaffen, für welche du kein passendes Gewand kennst! Denn in der Tat, was soll es heißen, sich auf Griechenweise enthaaren, aber nicht sich wie die Griechen kleiden wollen?
Sein Äußeres zu ändern, kommt in einem Falle sogar einem Vergehen nahe, wenn nämlich nicht bloß mit S. 22der Mode, sondern mit dem Naturell eine Veränderung vorgenommen wird. Daran ist viel gelegen in Hinsicht auf die Ehre, welche der Zeit gebührt, und auf den religiösen Sinn. Die Mode soll der Zeit und die Natur Gott treu bleiben3.
Mithin hat der Held von Larissa4 an der Natureinrichtung gerüttelt, indem er sich in eine Jungfrau verkleidete, er, der mit dem Marke wilder Tiere großgezogen worden - weshalb auch sein Name ein passender war -, da er keine Lippen hatte, um die Mutterbrust saugen zu können5; er, der bei seinem Erzieher, dem Bauernlümmel, dem Waldmenschen und Scheusal6 in der Steinschule unterrichtet wurde. Man könnte es sich schon gefallen lassen, wenn er zu der Zeit noch als Knabe die schützende Sorge der Mutter genossen hätte. Aber er war schon ein ziemlich borstiger Bursche, hatte sicher schon heimlich an irgend einer Person seine Mannheit erprobt und lässt sich doch noch in ein Weiberkleid hüllen, das Haar kräuseln, die Haut schminken, den Spiegel vorhalten und den Hals schmücken, hat auch nach Weiberart das Ohrläppchen durchbohrt, wie sein in Sigeum befindliches Brustbild es noch zeigt. Später wurde er allerdings ein Krieger; denn die Notwendigkeit gab ihm sein Geschlecht wieder zurück. Die Schlacht ertönte und Waffen waren in der Nähe. „Das Schwert selbst schon“, heißt es von ihm, „zieht den Mann an“7. Wenn er aber trotz solchen Reizmittels ein Mädchen geblieben wäre, dann hätte er auch einen Mann nehmen können. Siehe da, das ist also die Veränderung! Er ist ein ungeheuerliches Doppelwesen, aus einem Mann wird er ein Weib, aus dem Weibe hernach wieder ein Mann, während doch entweder die S. 23Wirklichkeit niemals abgeleugnet oder die Lüge niemals hätte eingestanden werden dürfen. Beide Arten, sein Äußeres zu verändern, sind sittlich schlecht, die eine ist gegen die Natur gerichtet, die andere nicht heilsam.
Schändlicher noch ist es, wenn aus Wollust die Zierde des Mannes umgestaltet wird, als wenn es die ängstliche Besorgnis einer Mutter tut. Trotzdem wird er von Euch angebetet, der bekannte Keulen-, Pfeil- und Fellträger8, über den man vielmehr erröten sollte, der seinen ganzen Schmuck, der ihm doch sein Epitheton verschafft hatte, für ein Weiberkleid hingab. So viel durfte sich die lydische heimliche Zuhälterin erlauben, dass Herkules in der Omphale und Omphale im Herkules prostituiert wurde. Wo bleiben nun Diomedes und seine blutigen Pferdekrippen? Wo Busiris und seine einem Leichenverbrennungsplatz gleichenden Altäre? Wo der dreiköpfige Geryon? Es wäre seiner Keule lieber gewesen, vom Gehirn der Genannten zu stinken, als durch den Geruch der Pomaden beleidigt zu werden. Das alte Blut der Hydra und der Centauren, das noch an den Pfeilen klebte, wurde mit dem zum Glätten des Haarpfeiles dienenden Bimstein entfernt. Die Weichlichkeit wurde so ausgelassen, dass die Pfeile, nachdem sie zum Durchbohren von Ungeheuern gedient, vielleicht zum Verfertigen von Kränzen gebraucht wurden9. Ein nüchternes Weib oder Mädchen würde auch das abgezogene Fell einer solchen Bestie10 nicht auf ihren Schultern haben leiden können, wenn es nicht vorher erst lange Zeit hindurch aufgeweicht und von seiner Steifheit und seinem Gestanke befreit worden wäre. Dies ist bei Omphale, wie ich hoffe, mit Balsam und Haaröl geschehen und die Mähnen wurden, glaube ich, mit dem Kamme bearbeitet, sonst hätte es dem zarten Nacken S. 24Löwenentzündungen11 gerieben. Der gähnende Rachen wurde mit Haaren ausgefüllt, die Backenzähne unter den Seitenlöckchen versteckt. Das so ganz geschändete Maul hätte gebrüllt, wenn es gekonnt hätte. Nemea12 wenigstens, wenn es einen Genius des Ortes dort gibt, hat sicherlich geseufzt; denn da sah es endlich ein, dass es seinen Löwen quitt war. Welche Figur Herkules im seidenen Kleide der Omphale spielte, davon hat schon die in der Löwenhaut des Herkules abgebildete Omphale eine Beschreibung geliefert.
Auch der, welcher durch seine Kunst nach Tirynth gekommen war, der Faustkämpfer Cleomachus13, unter und über der Haut verhauen, so dass er in den „Walkern“ des Novius14 schon einen Kranz verdient hätte und mit Recht von Lentulus, dem Verfasser der Schwanke, in den „Katanensern“ erwähnt wird -- als dieser Cleomachus sich nach den Olympischen Spielen15 aus einem Mann in ein Weib verweichlichte, hat er die blauen Flecke der Cästushiebe mit Armbändern zugedeckt und ebenso seine rauhe Pferdedecke durch ein feingewebtes Festgewand ersetzt. Von Physcon und Sardanapal muss man schweigen; denn wenn sie nicht in der Wollust groß gewesen wären, in ihrer Eigenschaft als Könige würde sie niemand kennen. Man muss von ihnen schweigen, sonst würden sie als Entgegnung etwas, über gewisse von Euren Kaisern, die ebenso schamlos ausgelassen waren, hermurmeln, um es nicht etwa einer zynischen Frechheit zuzuschreiben, einen Menschen zum Kaiser zu ernennen, der geiler als Physcon und weichlicher als Sardanapal war, und dazu noch ein halber Nero16.
S. 25 Ebenso wirksam in bezug auf Veränderung der Anzüge, ohne dass das männliche Geschlecht dabei aufgegeben würde, ist auch der Einfluss eitler Ruhmsucht. Jeder Affekt besteht in Hitze, wenn er aber zur Affektation angefacht wird, so wird er sogleich durch den entzündenden Ehrgeiz zur förmlichen Glut. Es gibt also einen großen König - er war nur kleiner als sein Ehrgeiz - einen König, in welchem dieser Zunder zur Flamme wurde17. Er hatte das Volk der Meder besiegt und wurde besiegt durch das Gewand der Meder. Den sieghaften Schuppenpanzer legte er ab und starb in der Sarabara der Besiegten18; seine mit den Abdrücken der Schuppen gezeichnete Brust entblößte er, indem er sie mit einem halbdurchsichtigen Gewebe bedeckte, und da sie noch von den Beschwerden des Feldzugs keuchte, erdrückte er sie gleichsam mit weichlich wallendem Seidengewande. Dieser Mazedonier war noch nicht hinlänglich im Geiste aufgebläht, darum hatte er sein Ergötzen an einem noch aufgeblaseneren Gewande.
Die Philosophen freilich lieben auch, wie ich glaube, dergleichen Dinge. Ich höre nämlich, dass man im Purpur philosophiert habe19. Wenn man in Purpur den Philosophen spielt, warum nicht auch in der einfachen Sandale? Denn tyrische Fußbekleidung zu tragen ohne Gold heißt noch keineswegs gräzisieren. Man wird sagen: Ein anderer aber ging in Seide und mit eisenbeschlagenen griechischen Schuhen einher. Mit Recht ging er, um im Bacchanten-Anzüge etwas zu klingeln, mit der Schelle einher. Hätte damals Diogenes schon aus seinem Fasse herausgekläfft, so würde er den Empedokles nicht bloß mit seinen kotigen Füssen, womit die Sofas des Plato Bekanntschaft machten, getreten20, sondern überhaupt den ganzen Kerl in die unnahbaren Heiligtümer der Kloakengöttinnen befördert haben, damit er, der faselte, ein Himmelsbewohner S. 26zu sein, erst seine Schwestern und dann als Gott die Menschen begrüße.
Solche Leute also, welche naturgemäße und wohlanständige Trachten ändern, verdienten es, dass man sie mit scharfem Blick fixiere, mit dem Finger auf sie wiese und den Kopf schüttelte21. Und wenn einer sein üppiges Kleid aber gar in der weibischen Art eines Menander am Boden schleift, der sollte zu hören bekommen, was der Komiker sagt: „Welch schönes Gewand richtet dieser verrückte Mensch zugrunde“. Freilich, nachdem es mit dem Stirnrunzeln und mit dem verweisenden Blick des Zensors schon lange nichts mehr ist, begegnen uns allerwärts Freigelassene in Ritterkleidung; lahm geprügelte Sklaven sind gekleidet wie Gentlemen, Kriegsgefangene wie freie Leute, Bauernlümmel wie Stadtherren, Possenreißer wie Amtleute, Zivilisten wie Soldaten. Der nächtliche Totenverscharrer, der Hurenwirt und der Gladiator, sie ziehen sich an wie Du.
Wende Dich nun auch zu den Frauen! Da kannst Du sehen, was Caecina Severus dem Senate vorrückte, dass Matronen ohne Obergewand ausgehen22. Nach den Beschluss des Augurn Lentulus traf denn auch die Personen, welche sich so weit weggeworfen hatten, die Strafe der Hurerei, weil die Tracht den Ausdruck und den Schutz der weiblichen Würde bildet und einige das Obergewand als hinderlich beim Betreiben von Buhlschaften mit Fleiß abgelegt hatten23. In jetziger Zeit hingegen üben die Weiber gegen sich selber Buhlschaft und haben, um besser zugänglich zu sein, sowohl dem Obergewand als der Obertunika, dem Kopfputz und der Haube Feindschaft geschworen, ja sogar auch den Sänften und Tragstühlen, deren sie sich beim Ausgehen S. 27sowohl als auch zu Hause und insgeheim bedienten. Der eine löscht sein Licht aus, der andere steckt eins an, das flicht ihm gehört. Wirf einen Blick auf die Metzen, die käuflichen Gegenstände der öffentlichen Lust, ja sogar auf die ärgsten Dirnen, Trotzdem dass es vorzuziehen ist, die Augen von diesen Greueln der öffentlichen Abschlachtung von Zucht und Sitte abzuwenden, blicke nur dreist hin; Du wirst Matronen zu sehen glauben!24 Und wenn die Aufseherinnen der Latrinen ein seidenes Gewand in der Luft flattern lassen, und wenn sie ihren Hals, der noch unreiner ist als ihr Aufenthaltsort, mit; Halsketten schmücken, wenn sie ihre mit Schamlosigkeiten aller Art vertrauten Hände in Armbänder zwängen, welche selbst Matronen als Präsente tapferer Helden nur mit Scheu anlegen würden, wenn sie ihren unreinen Knöcheln die weißen oder roten Halbstiefelchen von Saffian anlegen, warum sollte man von diesen Dingen oder diesen Anzügen den Blick wegwenden, die zugunsten ihrer Neumodigkeit lügenhafter Weise den Schutz der Religion in Anspruch nehmen? Durch ihren ganz weißen Anzug, durch das Abzeichen einer Kopfbinde und durch das Vorrecht des Hutes sind sie ja der Ceres geweiht; wie man durch die gegenteilige25 Neigung für das düstere Gewand und das dunkle Vließ auf dem Kopfe im Tempel der Bellona in Raserei gerät; wie man durch den Prunk eines breitern Purpurstreifens am Gewande und das darüber getragene galatische Rot an den Saturn erinnert und eben das Pallium, wovon wir reden, in dieser Art, nur ungraziöser geordnet, mit Schuhen nach griechischer Mode, den Aeskulapius ehrt. Um wieviel mehr solltest Du jene Art von Pallium nun zum Gegenstand Deiner Anklage machen und es mit Deinen Blicken verfolgen, da es, obwohl einfach und ungekünstelt, des Aberglaubens schuldig ist! In der Tat, da das Pallium nun zum ersten Male dieser Weisheit26, S. 28welche dem so törichten Aberglauben widerstrebt, als Kleid dient, so ist es ein über alle Waffenrüstungen und Göttergewänder erhabenes Kleid und ein über die heiligen Mützen und Kopfzierden gehender priesterlicher Schmuck, Senke Dein Auge und ehre die Tracht, durch welche vorläufig bloß einer Deiner Irrtümer seine Abweisung erfährt!
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Zum Ackerbau. ↩
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Spielt auf die Gewohnheit der Gigerl des Altertums an, sich an den genannten Stellen des Körpers die Haare vermittelst einer Pechkugel oder Pinzette ausziehen zu lassen. ↩
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Das heißt, es soll sich jeder seinem Alter und Geschlecht entsprechend kleiden, also nicht die Schranken der Zeit und Natur niederreißen. ↩
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Achilles ↩
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Achilles wird abgeleitet von XXX priv. und XXX ohne Lippen. ↩
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Dem Centauren Chiron. ↩
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Homer. Odyss., 16,294. ↩
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Scytalosagittipelliger, ein komisch schwerfälliges, von Tertullian eigens fabriziertes Wort. ↩
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Es wird damit angespielt entweder auf die Corona radialis oder besser sutilis der Alten. Letztere bestand aus Blumen ohne Stiele, welche mit Nadeln zusammengehalten wurden. Vgl. Rich s.v. Corona. ↩
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Das Löwenkleid des Herkules. ↩
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Das Original hat hier den sehr gesuchten griechischen Ausdruck Sciria leonina; XXX ist eine Entzündung mit Geschwulst. Die ganze Darstellung lauter Ironie. ↩
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Wo der Löwe gelebt hatte. ↩
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Cleomachus, früher ein wackerer Faustkämpfer, ergab sich später den Buhlschaften und einem weichlichen Leben. ↩
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Ein Atellanendichter. ↩
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Andere Lesart: Nachher zu Olympia. ↩
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Tertullian meint hier den Domitian. Vgl. Apol. c.5. ↩
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Alexander der Große. ↩
-
Das weite persische Beinkleid ↩
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Bezieht sich auf Aristipp, Hippias und Gorgias. ↩
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Öhler vermutet wohl mit Recht, daß inculeasset oder incusultasset ausgefallen sei. ↩
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Das scheint also dem Tertullian in Karthago passiert zu sein. ↩
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Vgl. Tacitus Ann., III. 33. ↩
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Welche Klasse von Frauenspersonen man Frictrices (hier und De resurr. c.16) nannte, steht nicht fest. Was die Interpreten darunter verstanden wissen wollen, scheint nicht hierher zu passen. Giftbereiterinnen können es nicht gewesen sein, sondern eine öffentlich kenntliche Klasse von schlechten Frauenspersonen. ↩
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So anständig sind sie gekleidet. ↩
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Der Kultur der Ceres hatte einen freudigen, der der Bellona einen düsteren Charakter. Die Bellonarii gebärdeten sich bei Ihren Funktionen wie Rasende. ↩
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Dem Christentum. Salmasius bezieht es ganz verkehrt auf Tertullians Priestertum. Eine eigene Priestertracht gab es damals nicht. ↩
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On the Pallium
Chapter IV.--Change Not Always Improvement.
Why, now, if the Roman fashion is (social) salvation to every one, are you nevertheless Greek to a degree, even in points not honourable? Or else, if it is not so, whence in the world is it that provinces which have had a better training, provinces which nature adapted rather for surmounting by hard struggling the difficulties of the soil, derive the pursuits of the wrestling-ground--pursuits which fall into a sad old age 1 and labour in vain--and the unction with mud, 2 and the rolling in sand, and the dry dietary? Whence comes it that some of our Numidians, with their long locks made longer by horsetail plumes, learn to bid the barber shave their skin close, and to exempt their crown alone from the knife? Whence comes it that men shaggy and hirsute learn to teach the resin 3 to feed on their arms with such rapacity, the tweezers to weed their chin so thievishly? A prodigy it is, that all this should be done without the Mantle! To the Mantle appertains this whole Asiatic practice! What hast thou, Libya, and thou, Europe, to do with athletic refinements, which thou knowest not how to dress? For, in sooth, what kind of thing is it to practise Greekish depilation more than Greekish attire?
The transfer of dress approximates to culpability just in so far as it is not custom, but nature, which suffers the change. There is a wide enough difference between the honour due to time, and religion. Let Custom show fidelity to Time, Nature to God. To Nature, accordingly, the Larissaean hero 4 gave a shock by turning into a virgin; he who had been reared on the marrows of wild beasts (whence, too, was derived the composition of his name, because he had been a stranger with his lips to the maternal breast 5 ); he who had been reared by a rocky and wood-haunting and monstrous trainer 6 in a stony school. You would bear patiently, if it were in a boy's case, his mother's solicitude; but he at all events was already be-haired, he at all events had already secretly given proof of his manhood to some one, 7 when he consents to wear the flowing stole, 8 to dress his hair, to cultivate his skin, to consult the mirror, to bedizen his neck; effeminated even as to his ear by boring, whereof his bust at Sigeum still retains the trace. Plainly afterwards he turned soldier: for necessity restored him his sex. The clarion had sounded of battle: nor were arms far to seek. "The steel's self," says (Homer), "attracteth the hero." 9 Else if, after that incentive as well as before, he had persevered in his maidenhood, he might withal have been married! Behold, accordingly, mutation! A monster, I call him,--a double monster: from man to woman; by and by from woman to man: whereas neither ought the truth to have been belied, nor the deception confessed. Each fashion of changing was evil: the one opposed to nature, the other contrary to safety.
Still more disgraceful was the case when lust transfigured a man in his dress, than when some maternal dread did so: and yet adoration is offered by you to me, whom you ought to blush at,--that Clubshaftandhidebearer, who exchanged for womanly attire the whole proud heritage of his name! Such licence was granted to the secret haunts of Lydia, 10 that Hercules was prostituted in the person of Omphale, and Omphale in that of Hercules. Where were Diomed and his gory mangers? where Busiris and his funereal altars? where Geryon, triply one? The club preferred still to reek with their brains when it was being pestered with unguents! The now veteran (stain of the) Hydra's and of the Centaurs' blood upon the shafts was gradually eradicated by the pumice-stone, familiar to the hair-pin! while voluptuousness insulted over the fact that, after transfixing monsters, they should perchance sew a coronet! No sober woman even, or heroine 11 of any note, would have adventured her shoulders beneath the hide of such a beast, unless after long softening and smoothening down and deodorization (which in Omphale's house, I hope, was effected by balsam and fenugreek-salve: I suppose the mane, too, submitted to the comb) for fear of getting her tender neck imbued with lionly toughness. The yawning mouth stuffed with hair, the jaw-teeth overshadowed amid the forelocks, the whole outraged visage, would have roared had it been able. Nemea, at all events (if the spot has any presiding genius), groaned: for then she looked around, and saw that she had lost her lion. What sort of being the said Hercules was in Omphale's silk, the description of Omphale in Hercules' hide has inferentially depicted.
But, again, he who had formerly rivalled the Tirynthian 12 --the pugilist Cleomachus--subsequently, at Olympia, after losing by efflux his masculine sex by an incredible mutation--bruised within his skin and without, worthy to be wreathed among the "Fullers" even of Novius, 13 and deservedly commemorated by the mimographer Lentulus in his Catinensians--did, of course, not only cover with bracelets the traces left by (the bands of) the cestus, but likewise supplanted the coarse ruggedness of his athlete's cloak with some superfinely wrought tissue.
Of Physco and Sardanapalus I must be silent, whom, but for their eminence in lusts, no one would recognise as kings. But I must be silent, for fear lest even they set up a muttering concerning some of your Caesars, equally lost to shame; for fear lest a mandate have been given to canine 14 constancy to point to a Caesar impurer than Physco, softer than Sardanapalus, and indeed a second Nero. 15
Nor less warmly does the force of vainglory also work for the mutation of clothing, even while manhood is preserved. Every affection is a heat: when, however, it is blown to (the flame of) affectation, forthwith, by the blaze of glory, it is an ardour. From this fuel, therefore, you see a great king 16 --inferior only to his glory--seething. He had conquered the Median race, and was conquered by Median garb. Doffing the triumphal mail, he degraded himself into the captive trousers! The breast dissculptured with scaly bosses, by covering it with a transparent texture he bared; punting still after the work of war, and (as it were) softening, he extinguished it with the ventilating silk! Not sufficiently swelling of spirit was the Macedonian, unless he had likewise found delight in a highly inflated garb: only that philosophers withal (I believe) themselves affect somewhat of that kind; for I hear that there has been (such a thing as) philosophizing in purple. If a philosopher (appears) in purple, why not in gilded slippers 17 too? For a Tyrian 18 to be shod in anything but gold, is by no means consonant with Greek habits. Some one will say, "Well, but there was another 19 who wore silk indeed, and shod himself in brazen sandals." Worthily, indeed, in order that at the bottom of his Bacchantian raiment he might make some tinkling sound, did he walk in cymbals! But if, at that moment, Diogenes had been barking from his tub, he would not (have trodden on him 20 ) with muddy feet--as the Platonic couches testify--but would have carried Empedocles down bodily to the secret recesses of the Cloacinae; 21 in order that he who had madly thought himself a celestial being might, as a god, salute first his sisters, 22 and afterwards men. Such garments, therefore, as alienate from nature and modesty, let it be allowed to be just to eye fixedly and point at with the finger and expose to ridicule by a nod. Just so, if a man were to wear a dainty robe trailing on the ground with Menander-like effeminacy, he would hear applied to himself that which the comedian says, "What sort of a cloak is that maniac wasting?" For, now that the contracted brow of censorial vigilance is long since smoothed down, so far as reprehension is concerned, promiscuous usage offers to our gaze freedmen in equestrian garb, branded slaves in that of gentlemen, the notoriously infamous in that of the freeborn, clowns in that of city-folk, buffoons in that of lawyers, rustics in regimentals; the corpse-bearer, the pimp, the gladiator trainer, clothe themselves as you do. Turn, again, to women. You have to behold what Caecina Severus pressed upon the grave attention of the senate--matrons stoleless in public. In fact, the penalty inflicted by the decrees of the augur Lentulus upon any matron who had thus cashiered herself was the same as for fornication; inasmuch as certain matrons had sedulously promoted the disuse of garments which were the evidences and guardians of dignity, as being impediments to the practising of prostitution. But now, in their self-prostitution, in order that they may the more readily be approached, they have abjured stole, and chemise, and bonnet, and cap; yes, and even the very litters and sedans in which they used to be kept in privacy and secrecy even in public. But while one extinguishes her proper adornments, another blazes forth such as are not hers. Look at the street-walkers, the shambles of popular lusts; also at the female self-abusers with their sex; and, if it is better to withdraw your eyes from such shameful spectacles of publicly slaughtered chastity, yet do but look with eyes askance, (and) you will at once see (them to be) matrons! And, while the overseer of brothels airs her swelling silk, and consoles her neck--more impure than her haunt--with necklaces, and inserts in the armlets (which even matrons themselves would, of the guerdons bestowed upon brave men, without hesitation have appropriated) hands privy to all that is shameful, (while) she fits on her impure leg the pure white or pink shoe; why do you not stare at such garbs? or, again, at those which falsely plead religion as the supporter of their novelty? while for the sake of an all-white dress, and the distinction of a fillet, and the privilege of a helmet, some are initiated into (the mysteries of) Ceres; while, on account of an opposite hankering after sombre raiment, and a gloomy woollen covering upon the head, others run mad in Bellona's temple; while the attraction of surrounding themselves with a tunic more broadly striped with purple, and casting over their shoulders a cloak of Galatian scarlet, commends Saturn (to the affections of others). When this Mantle itself, arranged with more rigorous care, and sandals after the Greek model, serve to flatter AEsculapius, 23 how much more should you then accuse and assail it with your eyes, as being guilty of superstition--albeit superstition simple and unaffected? Certainly, when first it clothes this wisdom 24 which renounces superstitions with all their vanities, then most assuredly is the Mantle, above all the garments in which you array your gods and goddesses, an august robe; and, above all the caps and tufts of your Salii and Flamines, a sacerdotal attire. Lower your eyes, I advise you, (and) reverence the garb, on the one ground, meantime, (without waiting for others,) of being a renouncer of your error.
-
Male senescentia. Rig. (as quoted by Oehler) seems to interpret, "which entail a feeble old age." Oehler himself seems to take it to mean "pursuits which are growing very old, and toiling to no purpose." ↩
-
Or, as some take it, with wax (Oehler). ↩
-
Used as a depilatory. ↩
-
Achilles. ↩
-
'Achilleus: from a privative, and cheilos, the lip. See Oehler. ↩
-
The Centaur Chiron, namely. ↩
-
Deianira, of whom he had begotten Pyrrhus (Oehler). ↩
-
See the note on this word in de Idol., c. xviii. ↩
-
Hom., Od., xvi. 294 (Oehler). ↩
-
Jos. Mercer, quoted by Oehler, appears to take the meaning to be, "to his clandestine Lydian concubine;" but that rendering does not seem necessary. ↩
-
Viraginis; but perhaps =virginis. See the Vulg. in Gen. ii. 23. ↩
-
i.e., Hercules. ↩
-
Or, "which are now attributed to Novius." Novius was a writer of that kind of farce called "Atellanae fabulae;" and one of his farces--or one attributed to him in Tertullian's day--was called "The Fullers." ↩
-
i.e., cynical; comp. de Pa., c. ii. ad init. ↩
-
i.e., Domitian, called by Juv. calvum Neronem, Sat. iv. 38. ↩
-
Alexander. ↩
-
Comp. de Idol., c. viii. med. ↩
-
i.e., one who affects Tyrian--dresses in Tyrian purple. ↩
-
Empedocles (Salm. in Oehler). ↩
-
I have adopted Oehler's suggestion, and inserted these words. ↩
-
i.e., of Cloacina or Cluacina (="the Purifier," a name of Venus; comp. White and Riddle), which Tertullian either purposely connects with "cloaca," a sewer (with which, indeed, it may be really connected, as coming derivatively from the same root), and takes to mean "the nymphs of the sewers" apparently. ↩
-
The nymphs above named (Oehler). ↩
-
i.e., are worn by his votaries. ↩
-
i.e., Christianity. Cf. 1 Cor. ii. 6, 7. ↩